Vernetzung Offener Ateliers in Baden-Württemberg

Sammlung Prinzhorn
des Universitätsklinikums Heidelberg

• PD Dr. Thomas Röske, Heidelberg
• Ulrike Thomann, Freiburg
• Wolfgang Sautermeister, Mannheim
  

Hans-Ruland-Stiftung

Januar – Oktober 2023

Ziel des auf elf Monate angelegten Projektes ist es, zum ersten Mal und beispielhaft für Deutschland festzustellen, welche Offenen Ateliers für Menschen mit Psychiatrie-Erfahrung und mit kognitiver Beeinträchtigung es in Baden-Württemberg gibt, und diese zu vernetzen, um so die Teilhabe der darin Tätigen an der Kultur unserer Gesellschaft zu unterstützen. Offene Ateliers dieser Art haben unterschiedliche Träger und Organisationsformen, gemeinsam ist ihnen, dass sie künstlerisch begabte Menschen mit Assistenzbedarf beim künstlerischen Arbeiten und einer Vermittlung der hier entstehenden Werke unterstützen. Wir gehen davon aus, dass es allein in Baden-Württemberg mehr als 80 solcher Ateliers gibt. Am Ende unserer Recherche soll eine interaktive Website mit einer Karte des Bundeslandes stehen, in der die Ateliers mit grundlegenden Informationen verzeichnet und gegebenenfalls verlinkt sind.

Das Projekt wird getragen von der Künstlerin Ulrike Thomann/Freiburg, die sich seit 1987 für das Sichtbarmachen und die Vermittlung von Werken aus Offenen Ateliers in Italien, Deutschland, und Europa einsetzt, dem Künstler Wolfgang Sautermeister/Mannheim, der selbst ein Offenes Atelier in Bad Dürkheim leitet und vielfach Ausstellungen mit Werken aus diesem und anderen Ateliers kuratiert, sowie dem Kunsthistoriker Thomas Röske/Heidelberg, der seit 2002 die Sammlung Prinzhorn am Universitätsklinikum Heidelberg leitet, einem Museum für bildkünstlerische Werke von Anstaltsinsassen und Psychiatrie-Erfahrenen, dessen Bestand von rund 40.000 Exponaten aus der Zeit zwischen 1800 und heute datiert.

Das Projekt wird wesentlich im Rahmen des Förderprogramms „Weiterkommen!“ vom Zentrum für Kulturelle Teilhabe Baden-Württemberg unterstützt.